Sicherheit an Bord

Segeln birgt neben all den schönen und spannenden Erlebnissen auch vielerlei Gefahrenquellen. Für die mitsegelnden Personen ist es daher sehr wichtig, an Bord immer umsichtig, verantwortungsbewusst und vorausschauend zu handeln. Dabei müssen wir als Mannschaft folgende Dinge beachten:

1. Grundsätzlich muss jeder auf dem Schiff eine Rettungsweste tragen (Ausnahme: man befindet sich unter Deck oder das Schiff liegt fest im Hafen oder vor Anker), wenn die Schiffsführung dies anordnet. Bei Nachtfahrten oder schlechtem Wetter werden zusätzlich so genannte Lifelines angelegt, mit denen man sich an geeigneten Stellen am Schiff angurtet und so ein Über-Bord-Gehen verhindert.

2. Vor der Abfahrt erfolgt eine Sicherheitseinweisung, in der auf die Gefahrenpunkte an Bord hingewiesen wird und die allgemeinen Verhaltensregeln umfasst, wie z.B. der Umgang mit den Gaskochern, Ventilen, Benutzung der Toilette und vieles mehr.

3. Ordnung halten! Gerade unerfahrene oder mit dem Schiff noch nicht so vertraute Mitsegler übersehen häufig, dass durch herumliegende oder nicht abgesicherte Gegenstände auf und unter Deck ein heilloses Durcheinander entstehen kann.

4. Aufeinander aufpassen, helfen und unterstützen! Alle Mitsegler übernehmen gleich zu Beginn der Reise bestimmte Verantwortungen und müssen sich aufeinander verlassen können.

Obwohl das Risiko von Unfällen bei Beachtung dieser Verhaltensregeln verhältnismäßig gering sein sollte, verfügt das Schiff im Falle eines Falles über verschiedene Notfallausrüstungen:

  • Alle Rettungswesten sind Feststoffwesten. Sie sind ohnmachtsicher und mit einer Lampe ausgestattet, die beim Kontakt mit Wasser aktiviert wird.
  • Sicherheitsgurte (Lifelines), mit denen sich bei schwerer See alle Personen vor allem an Deck festbinden können, um nicht versehentlich über Bord zu fallen.
  • Bei einer schweren Havarie mit der Gefahr eines Schiffsunterganges kann die Mannschaft in eine Rettungsinsel umsteigen.
  • Mit Seenotsignalen (z.B. Raketen und Handfackeln) können wir auf uns aufmerksam machen. Darüber hinaus verfügt das Schiff über UKW-Sprechfunk, mit dem Hilfe herbeigeholt werden kann.
  • Weiterhin ist das Schiff mit Feuerlöschern an schnell zugänglichen Stellen ausgerüstet.
  • Im Falle eines Wassereinbruchs können elektrische und von Hand zu bedienende Lenzpumpen zum Einsatz kommen.
  • Ein weiterer Aspekt der Schiffsicherheit ist, dass die Schiffsführung über Beeinträchtigungen von Mitseglern Kenntnis hat. Daher ist es notwendig, dass die Teilnehmerlisten von den Gruppen vor dem Törn vollständig ausgefüllt abgegeben werden.
  • Größtmögliche Sicherheit für Menschen und Schiff sind das Anliegen der Schiffsführung. Im eigenen Interesse und dem der Mitsegler. In den ersten zehn Jahren des Segelns kam es zu keinen schwerwiegenden Verletzungen oder Schäden. Toi, toi, toi.

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